Wenn Sie einen Dachträger kaufen wollen, dann erscheint dies auf den ersten Blick doch recht verwirrend und unübersichtlich. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen und Herstellern auf dem Markt. Aber keine Angst, es ist gar nicht so kompliziert, wie es erscheint. Wir möchten Ihnen auf dieser Seite einen Überblick geben, damit Sie sich bei der Auswahl eines Dachträgers leichter tun.
Dachträger – die Basis
Die Basis für sämtliche Transportmöglichkeiten auf einem Fahrzeugdach bilden die Dachträger. Sie stellen das Bindeglied zwischen dem Fahrzeugdach und weiterer Aufbauten wie Dachbox, Skibox oder Fahrradträger dar. Das heißt, die Dachträger werden auf das Fahrzeug montiert und fixiert. Wenn diese dann sitzen, kann darauf zum Beispiel eine Dachbox montiert werden.
Ein Dachträgersystem besteht in der Regel aus zwei Komponenten. Als erstes benötigt man vier Verankerungselemente. Diese werden mit dem Dach verbunden und als Fußteile bezeichnet. Die zweite Komponente sind zwei Querträger. Diese bestehen in der Regel aus Stahl oder Aluminium. Diese Lastenträger oder auch Traversen genannt, werden mit den Fußteilen quer zum Fahrzeugdach verbunden.
Die Thule Dachträger haben je nach Modell noch ein extra Montagekit. Diese muss separat zu den Fußteilen gekauft werden. Es dient dazu, die Fußteile mit speziellen Verankerungspunkten am Fahrzeug zu verbinden.
Können Sie ihr Fahrzeugdach überhaupt belasten?
Bevor Sie sich Gedanken über Dachträger, Dachbox usw. machen, müssen Sie erst prüfen, ob Sie Ihr Fahrzeugdach belasten können. Normalerweise finden Sie die nötigen Angaben hierzu im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheid Teil 1) oder im Bordbuch. Schauen Sie unter dem Begriff Dachlast nach. Diese beträgt je nach Fahrzeug meistens zwischen 50 und 100 kg.
Beachte: Die Dachlast setzt sich aus dem Eigengewicht des Dachträgers, des Aufbaus (Dachbox) und des zu geladenen Gepäckes zusammen.
Vor- und Nachteile beim Transport von Gepäck auf dem Fahrzeugdach
Vorteile:
sperriges Gepäck, wie zum Beispiel Ski, Fahrrad, Surfbrett usw. können transportiert werden
deutlicher Gewinn an Stauraum
Anwenderfreundlich, da Dachträger, Dachboxen und co. in der Regel leicht zu montieren sind
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten, wie z. B. Skiurlaub, Sommerurlaub, Umzug
Nachteile:
schlechteres Fahrverhalten
erhöhter Kraftstoffverbrauch
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Der passende Auto Dachträger
Hierzu sei erwähnt, dass es nur wenige Fahrzeuge gibt, die nicht für die Montage eines Dachträgers geeignet sind. Es gibt vier Möglichkeiten, einen Gepäckträger für das Auto auf dem Fahrzeugdach zu befestigen. Diese unterscheiden sich nach Hersteller und Fahrzeugtyp. Sehen Sie sich ihr Fahrzeug an und beurteilen Sie dann, welche Möglichkeiten sich für ihr Fahrzeug anbieten.
Dachträger Montagepunkte
Dachreling
integrierte (geschlossene) Reling
vom Hersteller vorgesehene Befestigungspunkte (Fixpunkte)
Regenrinne
Die Dachreling und die integrierte Reling
Sehr viele Kraftfahrzeuge verfügen über eine sogenannte Dachreling. Es gibt zum einen die offene Dachreling und dann noch die geschlossene Reling. Die offene Reling erkennt man daran, dass diese vollständig umfasst werden kann. Eine geschlossene Dachreling ist wie eine Leiste auf dem Dach fixiert. Für beide Varianten ist eine Montage der Dachträger relativ einfach. Es unterscheiden sich oft nur die Fußteile für die jeweilige Reling.
Die Fixpunkte
Einige Fahrzeugmodelle verfügen über Fixpunkte für die Montage eines Dachträgers. Diese sind schon ab Werk vorhanden. Zu erkennen sind diese oft an Verblenddeckeln, die sich leicht abhebeln oder verschieben lassen. In diese Fixpunkte werden dann die Fußteile des Dachträgers eingesetzt und befestigt.
Regenrinne
Gerade die älteren Kraftfahrzeuge verfügen über eine Regenrinne. Bei dieser Variante der Montage werden die Fußteile des Dachträgers in der Regenrinne verklemmt und somit fixiert.
Dachträger kaufen – Was es zu beachten gilt
Wer eine Dachbox sein Eigen nennt, oder eine Dachbox kaufen will, der kommt um das Thema Dachträger kaufen nicht herum. Aber keine Sorge, grundsätzlich gibt es für fast alle Fahrzeuge und Dachboxen ein passendes Dachträgersystem.
So ein Dachträgersystem können Sie in der Regel als komplettes Set kaufen, oder aber die Fußteile und die Dachträger (Traversen) einzeln.
Tipp für die Sicherheit: Es gibt abschließbare Fußteile. Dann bleibt auch alles an Ort und Stelle
Eine kurze Checkliste
Ist Ihr Fahrzeug für eine Dachlast zugelassen und für welche? Die Angaben dazu finden Sie in der Regel im Bordbuch oder in der Zulassungsbescheinigung.
Welche Breite benötigen Sie?
Für diese Angaben vermessen Sie am besten Ihr Fahrzeugdach. Die Messpunkte dafür sind einmal die Positionen, wo später die Dachträger montiert und fixiert werden sollen. Das sind zum Beispiel die Fixpunkte bei einer geschlossenen Reling oder die offene Reling an sich. Die Breite der Traversen sollten Sie so wählen, dass diese nicht über die gesamte Dachbreite überstehen.
Wie wollen Sie den Dachträger am Fahrzeug befestigen?
Hier stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten Sie da haben. Wie oben schon beschrieben gibt es vier gängige Varianten. Als erstes die Dachreling (offen), dann die integrierte Reling, die Fixpunkte und die Regenrinne.
Bei einer offenen Dachreling macht es Sinn, wenn Sie sich den Dachboxträger als Set kaufen. Meistens sind diese günstiger als wenn Sie die Fußteile und die Traversen einzeln kaufen. Außerdem haben Sie hier eine relativ große Auswahl unterschiedlicher Hersteller. Einfacher geht es kaum. Nur die entsprechende Breite des Dachträgers wählen. Die Relingträger sind dann für fast alle Dachrelingtypen passend.
Bei den anderen Befestigungen müssen Sie meistens die jeweiligen Komponenten einzeln kaufen. Hier sind vor allem die Thule Dachträger zu erwähnen, denn Thule ist auch hier der Platzhirsch und Marktführer.
Wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Achten Sie hier auf die in Deutschland gängigen Sicherheitsmerkmale. Das Thema Sicherheit sollten Sie auf keinen Fall vernachlässigen. Hier kann es schließlich um Menschenleben gehen. Die gewünschten Dachträger sollten deshalb mit einem der bekannten Prüfsiegel versehen sein. Das währe zum einen das GS-Zeichen und steht für geprüfte Sicherheit die den Anforderungen des deutschen Produktsicherheitsgesetz entsprechen. Und zum Anderen das wohl bekannte TÜV-Siegel. Anmerkung: Ein CE-Zeichen ist kein Prüfsiegel! Es besagt lediglich, dass das Produkt den geforderten EU-Richtlinien entspricht. Also sparen Sie nicht an der Sicherheit. Das währe am falschen Ende gespart.
Die Hersteller
Wie bei den Dachboxen, ist auch bei den Dachträgern die Firma Thule der Marktführer. Das schwedische Unternehmen hat bei den Thule Dachträgern das umfangreichste Sortiment. Die Produkte von Thule sind zwar schon hochpreisig, aber auch ausgereift und hochwertig. Weitere namenhafte Hersteller unter den Dachträgern sind Fischer, Lanco Automotive, VDP und Menabo.
Was müssen Sie sonst noch bei einem Dachträger beachten?
Sie müssen auf jeden Fall auf eine korrekte Montage achten. Die Halterungen müssen fest angezogen werden und das Dachträger-Dachbox-System sollte passend ausgerichtet sein. Bei einer fehlerhaften Montage werden Sie schon nach den ersten Kilometern starke Windgeräusche oder ein Vibrieren wahrnehmen. Das dann auf jeden Fall prüfen.
Fazit
Wenn Sie auf der Suche nach einem Dachträger sind, sollten Sie vor dem Kauf sich über die Produkte informieren und diese auf Kopatibilität zu Ihrem Fahrzeug prüfen. Bei manchen Dachträgern ist zusätzlich noch Zubehör erforderlich. Welches da noch benötigt wird, steht in der Regel dabei. Bei einem Thule-Dachträger zum Beispiel, können Sie sich sehr gut auf der Thule Seite informieren.
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